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IBM bringt xSeries-Server mit neuen Intel-Prozessoren

06.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Am Montag erst von Intel vorgestellt, präsentierten mit Hewlett-Packard (HP), Dell und IBM bereits drei Unternehmen Server mit den neuen Xeon-"MP"-Prozessoren. Diese besitzen Taktraten von bis zu 2 Gigahertz. IBM präsentierte neue "xSeries"-Server, in denen die Intel-Chips arbeiten. Big Blues Maschinen sind darauf ausgelegt, vier, acht oder bis zu 16 "MP"-CPUs zu integrieren. Die xSeries-Rechner bietet IBM in verschiedenen Konfigurationen an: Sowohl mit Prozessoren, die mit 1,5 oder mit 1,9 Gigahertz getaktet sind und auf deren Prozessormodulen zudem 1 MB Cache-Speicher aufgebracht ist, als auch 2-Gigahertz-CPUs mit einem doppelt so großen Cache-Speicher.

Dell präsentierte ebenfalls am Montag seine "Poweredge"-Server "6600" und "6650", HP die "Proliant-ML-570"- und "DL-760"-Maschinen. Alle arbeiten mit Intels neuen Multiprozessor-fähigen CPUs. Ganz billig werden IBMs xSeries-Rechner nicht sein: Die seit längerem verkauften Modelle "x360" kosten mit zwei Xeon-CPUs (1,6 Gigahertz Taktrate) rund 16.000 Euro. Mit vier CPUs, 73 GB an Festplattenkapazität und Netzwerkkarten zahlt man schon das Doppelte. Die neuen Server werden allerdings bei ungefähr gleichem Preis wie bisherige Maschinen erheblich mehr Leistung bringen. IBM wird auch Server im Industriegehäuse (Rackmount) sowie Tower-Modelle auf den Markt bringen, die mit vier, acht und auch mit 16 Prozessoren rechnen. Die Maschinen sollen im November und Dezember auf den Markt kommen. (jm)