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IBM bringt Power4+ mit 1,9 GHz und senkt Preise

24.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM kündigt heute offiziell die neuen, auf 1,9 Gigahertz getakteten Versionen seines "Power4+"-Prozessors an, der nur in den Highend-Unix-Servern vom Typ "p690" (Codename "Regatta") erhältlich ist. Kürzlich hatte Big Blue mit diesen Systemen bereits einen neuen TPC-C-Benchmark-Rekord erzielt (Computerwoche.de berichtete). Gleichzeitig senkt der Hersteller die Preise für viele pServer mit langsameren Power-Prozessoren sowie für die über die komplette pSeries hinweg eingesetzten Speicherkarten.

Den Regatta mit 1,9-GHz-Prozessoren offeriert IBM standardmäßig in vier Varianten mit acht, 16, 24 oder 32 aktivierten Cores; andere Konfigurationen können Kunden durch Nutzung von CoD (Capacity on Demand) erzielen. Zur Ausstattung gehören jeweils eine AIX-Lizenz, ein Rack, ein I/O-Einschub und zwei Festplatten à 36 GB. Die kleinste Konfiguration mit acht Cores und 16 GB Hauptspeicher kostet laut Jim McGaughan, Director pSeries Marketing, 641.738 Dollar. Die gleiche Konfiguration mit 1,7 Gigahertz schnellen CPUs kostete bisher 601.488 Dollar, was einen Aufpreis von sieben Prozent für zwölf Prozent mehr Rechenleistung entspricht. Ab heute gibt es die 1,7-GHz-Maschine allerdings für 528.488 Dollar, wodurch sich das Preispremium effektiv auf 21 Prozent erhöht. Nicht ungewöhnlich, befindet "Computerwire" - wer Top-Performance braucht, zahlt in der IT-Branche auch Top-Preise.

IBM liefert die 1,9-GHz-Prozessormodule ab dem 5. März in seinen Servern aus, ab dem 28. Mai gibt es Upgrades für Regatta-H-Kunden mit langsameren CPUs. In Sachen Speicher bietet IBM nun 633 Megahertz schnelle Level-3-Cache-Module mit 128 MB und gleich schnellen Hauptspeicher mit vier, acht, 16, 32, 64 sowie 128 Gigabyte. Alle Karten sind ab sofort verfügbar, lediglich die 128-GB-Memory-Module sind erst ab dem 25. Juni zu haben. Die Speicherpreise liegen ab sofort für alle Modelle außer der Einstiegsmaschine "p615" um 20 Prozent niedriger als bisher. (tc)