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IBM bringt Linux auf den Mainframe

13.10.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die IBM trägt sich nach Aussagen von Senior-Specialist Svend Erik Bach mit dem Gedanken, das Open-Source-Unix Linux auch auf Großrechnern der S/390-Linie einzusetzen. Natürlich nicht als ausschließliches Betriebssystem, sondern nur auf einem logisch partitionierten Mainframe parallel zum angestammten OS/390. Dazu muß allerdings die S/390-Architektur so verändert werden, daß sie einem traditionellen Unix-Server stärker ähnelt. Unter anderem hängen die intelligenten I/O-Prozessoren bei der angepaßten Lösung direkt am Systembus, die entsprechenden Steuerprogramme werden damit weniger komplex. Als erste Hardware wird laut Bach ein bereits auf dem Markt befindlicher Gigabit-LAN-Controller mit Linux nachgerüstet, weitere Produkte sollen folgen.