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IBM bringt erste Xperanto-Datenbank im Juni

14.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM will im Juni dieses Jahres die erste Datenbank herausbringen, die aus dem Forschungsprojekt "Xperanto" hervorgeht. Xperanto soll es Unternehmen mittels XML-Integration ermöglichen, schnell auf Informationen aus unterschiedlichen Quellen wie Verkaufszahlen oder auf Mail-Servern gespeicherte Dokumente zuzugreifen. Die Technologie, an der IBM seit Sommer 1999 in seinem Almaden Research Center werkelt, basiert auf einem Verbund mehrerer dezentraler Datenbanken. Gesuchte Informationen sollen direkt an ihrer jeweiligen Quelle abgegriffen werden. Die Ergebnisse werden mittels Datenbank-Management-Server konsolidiert und Anwendern zur Verfügung gestellt. Ähnlich soll der von Microsoft geplante SQL-Server-2000-Nachfolger (Codename: "Yukon") funktionieren. Bea hat mit Liquid Data bereits entsprechende Technologie auf

dem Markt.

Oracle verfolgt einen anderen Ansatz und setzt auf ein zentralisiertes Datenbankmodell. Dies sei leichter und kostengünstiger zu verwalten, glaubt Benny Souder, Vice President of Distributed Database Technology. Mit der Oracle-Lösung lassen sich ebenfalls verteilte Quellen abfragen, XML wird dabei als eigenständiges Datenformat behandelt. (lex)

Mehr zum Thema "Xperanto" lesen Sie im Beitrag "Relationale Datenbanken und XML" in der Rubrik "Produkte + Technologien".