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IBM bringt dritten Server mit X3-Chipsatz

24.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM kündigt dem Vernehmen nach mit dem "xSeries 260" heute seinen dritten Server mit dem hauseigenen Chipsatz "X3" an. Der x260 ist im Prinzip eine Abart des bereits erhältlichen größeren "x366", bietet aber deutlich mehr Platz für Massenspeicher. Er lässt sich mit bis zu vier "Cranbrook"-Xeons von Intel bestücken, ist 12,25 Zoll dick und ab Mitte September wahlweise als Rackmount- oder Tower-Ausführung zu haben.

Eine Einstiegskonfiguration mit einer CPU, 1 GB Hauptspeicher und ohne Festplatten soll 4600 Dollar kosten, besser ausgebaute Konfigurationen mit vier Prozessoren wohl zwischen 8000 und 10.000 Dollar.

In den x260 passen bis zu zwölf 300-GB-Festplatten und zielt damit unter anderem auf Banken oder Hotels, die an ihren Standorten einen mittelmäßig leistungsfähigen Server benötigen. Den X3-Chipsatz bietet IBM auch noch in dem modularen Server "x460" an, dessen Vier-Wege-Module sich zu einem Server mit maximal 32 Prozessoren koppeln lassen.

Ursprünglich sollte die dritte Generation der "Enterprise X Architecture" sowohl Xeon- als auch Itanium-Chips unterstützen. Die Unterstützung für Intels reine 64-Bit-Plattform ließ IBM aber vorerst fallen (siehe "IBM sagt: Tschüs, Itanium"). Allerdings deutete Big Blue bereits an, dass es bei entsprechender Nachfrage den Itanium wieder unterstützen würde. (tc)