Wunsch nach Abbau der Handelshemmnisse:

IBM-Board: Nicht nur Sightseeing in China

11.11.1977

ARMONK/DJAKARTA/TOKIO (ee) - Nach dem Board Meeting in Tokio machten sich die IBM-Strategen, angeführt von Chairman Frank Cary, auf nach Peking: Die Reise diene zum Kennenlernen. "Wir haben keine konkreten Vorstellungen", erläuterte Cary. Ließ aber gleich durchblicken, daß die IBM-Manager die Möglichkeiten für Handelsbeziehungen ergründen wollten.

Cary betonte, daß IBM die US-Regierung schon mehrmals habe wissen lassen, daß die Gesellschaft für einen freien Handel und den Abbau von Handelshemmnissen eintrete. Zufrieden äußerte sich der IBM-Oberste, daß Japan zur Zeit die Importzölle senke, wie man überhaupt mit dem Ertrag der japanischen Tochter und den Möglichkeiten zur Gewinnabführung an die Muttergesellschaft zufrieden sei.

Getrübt ist die allgemeine Freude durch Probleme in anderen Teilen Asiens. So will nach Indien jetzt auch Indonesien erzwingen, daß sich IBM entweder aus dem Land zurückzieht oder den Vertrieb bis zum Jahresende in indonesische Hände übergibt. Carys Kommentar: "Wir werden die Politik wohl ändern müssen, doch wir beabsichtigen nicht, uns aus diesen Staaten zurückzuziehen. "