Tests haben gezeigt, dass die SAP-User im Ernstfall praktisch wie gewohnt und fast ohne Unterbrechung weiterarbeiten können. Ist das Produktiv-System wieder verfügbar, wird die Spiegelung fortgesetzt und die Daten zwischen Produktiv- und Backup-System automatisch abgeglichen. Auch dieser Vorgang dauert in der Regel nur wenige Minuten. Laut Erhard Klein waren die "notwendigen Investitionen in eine ausbaufähige IT-Gesamtarchitektur" ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Unter diesem IT-Dach könnten sukzessive weltweit alle Winterhalter-Gesellschaften vereint werden.
Dynamische LPARs, schnelle Transaktionen
Aus Performance-Gründen wurden in den beiden IBM-Systemen insgesamt fünf logische Partitionen (LPAR) definiert und darauf die SAP-Anwendungen verteilt. Die Produktivsysteme von SAP ERP und SAP GTS laufen nun in einer LPAR des IBM-Power-Systems, auf einer zweiten LPAR ist das produktive SAP-CRM-System installiert.
Das IBM-i5-System wiederum beherbergt in einer Partition das Produktivsystem von SAP NetWeaver BW und in einer zweiten alle SAP-Entwicklungs- und Testsysteme. Eine dritte LPAR fungiert als Backup für das produktive ERP-System. Den logischen Partitionen werden System-Ressourcen wie Prozessoren und Hauptspeicher je nach Bedarf automatisch sowie dynamisch zugeordnet. Dadurch laufen selbst bei Spitzenlasten, etwa auf dem ERP-System, Transaktionen sowie Kommunikationsprozesse sehr schnell.