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IBM bietet Blue Gene zur Miete an

11.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE - In seinem neuesten Deep Computing Capacity on Demand Center in Rochester, Minnesota, bietet IBM seinen Kunden ab sofort auch den Supercomputer "Blue Gene" zur Miete an. Kunden und Partner können auf das System über ein hoch sicheres und dediziertes VPN (Virtual Private Network) zugreifen und zahlen dabei nur für die reservierte Kapazität. In Rochester finden sich einer Konzernmitteilung zufolge mehr als 2000 PowerPC-basierende Blue-Gene-CPUs für Linux-Workloads.

Neben dem Einsatz von Supercomputern in Regierungslabors sieht Big Blue zunehmend auch kommerzielle Einsatzmöglichkeiten für seine Numbercruncher, etwa in Bereichen wie Life Sciences, Produkt-Design, Simulation und Animation oder finanzielle und Wetter-Modellierung. Ansprechen will der Hersteller mit seiner neuen Offerte außerdem Kunden in Marktsegmenten, die sich im Rahmen ihrer Budgets bislang den Zugriff auf einen Hochleistungsrechner nicht erlauben konnten.

Bei den Lawrence Livermore Labs entsteht mit "Blue Gene/L" derzeit der leistungsfähigste IBM-Numbercruncher. Dieser soll im Endausbau (vermutlich im Juni) mit 130.000 Prozessoren eine theoretische Spitzenleistung von 360 Teraflops erreichen. Ein Prototyp mit 33.000 CPUs führt seit letztem November die "Top-500"-Liste der weltstärksten Rechner an. Er erzielte im Linpack-Test eine Leistung von 70,72 Tflops. (tc)