IBM-Beratungschef Jetter: "IT- und Strategieberatung gehen Hand in Hand"

21.03.2005

CW: Betrachten die Verschmelzung von PwC mit der IBM-Organisation als abgeschlossen und wo lagen die größten Schwierigkeiten?

JETTER: Wir haben nicht alles miteinander integriert. Neben der Technologieberatung und dem Outsourcing-Geschäft gibt es in der Global Services das Business Consulting. Wir haben uns bemüht, das Beste aus beiden Welten zu behalten. Eine große Herausforderung war es sicher, zwei unterschiedliche Unternehmenskulturen miteinander zu verbinden. Auf der einen Seite das an Börse und Quartalsergebnissen schnell getaktete Unternehmen und auf der anderen Seite ein Unternehmen, dass durch eine Partnerschaftsstruktur geprägt ist. Aber da haben wir besonders hier in Deutschland in den letzten zwölf Monaten große Fortschritte gemacht.

CW: Schlägt sich die Integration mit PwC auch schon in Zahlen und in Zukunftsperspektive nieder?

JETTER: Absolut. Wir wachsen. Das ist keine Diskussion mehr.

CW: Stichwort Marktentwicklung: Was sind Dinge, die Ihrer Meinung nach den hiesigen Markt prägen werden?

JETTER: Der Bitkom hat für das laufende Jahr ein Wachstum von 3,4 Prozent vorausgesagt, getragen vom Ansteigen im Software- und Service-Segment. Neben dem, was ich bereits beschrieben habe, also eine stark steigende Nachfrage nach Transformation Services sehe ich auch einen gewissen Investitionsstau bei den Anwendern, der in diesem Jahr in einigen Feldern wie ERP oder CRM abgebaut wird.