Ergebnisse im Red Book veröffentlicht

IBM-Benchmark vergleicht die DB2-Releases miteinander

18.05.1990

FRAMINGHAM (IDG) - Armonk rührt die Werbetrommel für

für die im Herbst 1989 erschienene Version 2.2 des relationalen Datenbanksystems DB2. Im sogenannten Red Book veröffentlicht Big Blue die Ergebnisse eines intern durchgeführten Benchmarks, in dem das alte mit dem neuen DB2-Release verglichen wird. Die Begeisterung der Anwender hält sich in Grenzen.

"Das neue DB2-Release bietet nur eine relativ geringe Leistungssteigerung, kritisiert Dale Kutnick, Präsident des Beratungsunternehmens Meta Group Inc. in Westport/Connecticut, in einem Gespräch mit der COMPÜTERWOCHE-Schwesterpublikation Computerworld. Vorteile entstehen nach seiner Meinung bei der Verarbeitung komplexer Transaktionen - was aber die Performance angehe, so gebe es, abgesehen von wenigen Aspekten, kaum nennenswerte Verbesserungen Im Vergleich einzelner Eigenschaften schwankt die Rate der Performance-Verbesserungen zwischen sieben und 20 Prozent.

Mitglieder der amerikanischen DB2-User-Group, die das Red Book in den Händen hatten, sind begeistert von dem exakten Benchmark-Verfahren und von der detaillierten Aufschlüsselung der Tests. Kritisch angemerkt wird allerdings, daß die DB2-Releases als isolierte Anwendung auf den 3090-Rechnern gelaufen sind. Die Ergebnisse nutzen also lediglich für den Vergleich der Releases, aber nicht für eine realistische Einschätzung des Leistungsvermögens im alltäglichen Betrieb. Als Highlight des neuen Datenbank-Releases werden unter anderem die verbesserten Transaktionszeiten in einer DB2/IMS-Umgebung genannt. Außerdem benötigen Batch-Prozesse erheblich weniger CPU-Zeit, und die Antwortzeit bei DB2-Abfragen wurde verkürzt. Unter der Bezeichnung "DB2 Version 2 Release 2 Performance Report" kann der Bericht als IBM-Publikation GG24-3461-00 angefordert werden.