IBM baut Präsenz in Irland aus

07.07.2006
IBM will seine Softwareentwicklung in Irland ausbauen. Es investiert dazu 46 Millionen Euro und schafft 300 neue Arbeitsplätze.

Das kündigte der Konzern anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums auf der "grünen Insel" an. Derzeit beschäftigt die IBM in Irland 3200 Mitarbeiter. Früher in diesem Jahr hatte es dort bereits ein neues RFID and Wireless Center eröffnet.

Die neuen Gelder sollen in die in Dublin ansässige Softwareentwicklung sowie ein neues Business Incubation Center fließen. Letzteres soll die Zusammenarbeit des Hersteller mit Universitäten, kleinen und mittleren Unternehmen sowie der irischen Regierung fördern, um neue Geschäftsmöglichkeiten aufzutun. Neben Entwicklern will IBM auch Experten einstellen, die bei der Optimierung seiner Lieferkette mitarbeiten sollen.

Am Dublin Software Lab sollen unter anderem neuen Zentren entstehen, in denen Kunden und Partner sich IBMs Lösungen in den Bereichen SOA (Service-orientierte Architektur), Integration mit SAP-Produkten sowie Software für Ärzte und Patienten näher anschauen können.

Irland ist mit hohen Subventionen und niedrigen Steuern gelungen, zahlreiche Hightech-Firmen mit Niederlassungen anzusiedeln. Gerade erst hat die Regierung eine neue Initiative zur Förderung von Wissenschaft und Technik angekündigt. Die dafür bereitgestellten Investitionen von 3,8 Milliarden Euro bis zum Jahr 2013 sollen teilweise dafür aufgewendet werden, mehr Studenten für mathematische und wissenschaftliche Ausbildungen zu gewinnen, damit Unternehmen wie IBM auch zukünftig noch neue Mitarbeiter finden.

Paul Otellini, Chef von Intel (das in Irland gleichfalls stark vertreten ist), hatte das Programm bereits in den höchsten Tönen gelobt. Bei der Eröffnung einer neuen Fab Ende Juni sagte er: "Ich würde mir wünschen, dass auch die USA bei der Förderung von Mathematik und Wissenschaft eine so aggressive Positionen einnähmen." (tc)