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IBM baut High Performance-Labors aus

06.09.2006
In der brasilianischen Großstadt Sao Paulo hat IBM gestern das weltweit sechste seiner "High-Performance On Demand"-Labors für Großkunden eingerichtet.

Die unter dem Kürzel Hipod gehandelten Zentren versorgen Unternehmen wie Ebay und Google mit IT-Diensten für besonders anspruchsvolle Aufgaben. Bereits vor fünf Jahren eröffnete IBM das erste Labor dieser Art, um herauszufinden, wie sich große Websites wie die von Ebay bauen und konfigurieren lassen. In der Zwischenzeit habe sich das Aufgabenspektrum der Hipods ausgeweitet, erklärte Kristof Kloeckner, Vice President in IBMs Software Group. Dazu gehörten nun auch Prozessautomatisierung, Virtualisierung und SOA-Konzepte (Service-orientierte Architektur). Unter anderem entwarfen die Forscher einen Web-basierenden Service, der die Performance von SOA-Workloads in Banken und Versicherungen misst.

In den sechs weltweit verteilten Hipods arbeiten laut IBM-Angaben mehr als 1000 Server, die auf einen Datenbestand von rund 20 Terabyte zugreifen. Wissenschaftler an den Laborstandorten könnten via Grid Computing zusammenarbeiten und je nach Bedarf Teams bilden, um Kundenprojekte in Angriff zu nehmen. Neben dem Standort in Brasilien unterhält der IT-Konzern Hipods in den USA, China, Indien, Japan und Großbritannien. Der "nächste logische Schritt" wäre laut Kloeckner ein Labor in Zentraleuropa. Dafür eigneten sich beispielsweise Polen oder Russland. (wh)