IBM baut demonstrativ auf AIX

19.12.2005
Eine dreistellige Millionensumme fließt in ein neues Unix-Entwicklungszentrum.

Im texanischen Austin wird IBM in dieser Woche ein neues "AIX Collaboration Center" eröffnen. Big Blue lässt es sich in den ersten zwei Jahren 200 Millionen Dollar für Personal und Ausstattung kosten. Leiter des Zentrums wird Satya Sharma, oberster AIX-Architekt des Anbieters.

Das Zentrum soll nicht nur die Entwicklung von AIX betreiben und koordinieren sowie neue Applikationen und Middleware für das Unix-Derivat testen. Darüber hinaus soll es Kunden, Entwicklern und unabhängigen Softwarehäusern neueste Hardware, Anwendungen, technische Beratung und Schulungen zugänglich machen. So können Interessierte schon im kommenden Jahr das nächste Release von AIX, die Version 5.4, testen, das 2007 freigegeben werden soll.

Mit dem AIX Collaboration Center stärkt das Unternehmen dem Unix-Derivat demonstrativ den Rücken. Karl Freund, IBM-Vice-President und Leiter des Marketings für P-Series-Server, erklärt: "Wir meinen es sehr ernst mit Unix." AIX werde nicht der Linux-Strategie geopfert. Auch eine Freigabe des Sourcecodes nach dem Beispiel von Sun Microsystems und Open Solaris stehe nicht zur Diskussion. IBMs Unix-Variante soll weltweit bei rund 800.000 Kunden in Betrieb sein. (ls)