Web

IBM baut 600 Stellen in der Halbleiterproduktion ab

19.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Als Reaktion auf die schwache Chipnachfrage streicht IBM im Bereich Microelectronics weitere rund 600 Stellen. Zusätzlich verordnet Big Blue weiteren rund 3000 Beschäftigten der Sparte im September eine Woche unbezahlten Urlaub.

Wie ein Unternehmenssprecher mitteilte, findet der Personalabbau in erster Linie im Chipwerk in Burlington, Vermont, statt. Die dort betroffenen 500 Mitarbeiter hätten nun 60 Tage Zeit, eine andere Stelle bei IBM zu suchen. Gelingt dies nicht, erhielten sie eine Abfindung, hieß es. Die Fertigungsstätte ist IBMs größtes Chipwerk, entspricht jedoch nicht mehr dem neuesten Stand der Technik und hinkt insbesondere der im vergangenen Jahr errichteten Hightech-Fabrik in East Fishkill, New York, hinterher.

Um den defizitären Bereich wieder auf Kurs zu bringen, hatte der weltgrößte Computerkonzern im vergangenen Jahr bereits rund 1400 Stellen abgebaut. Dennoch schrieb die Microelectronics-Sparte, die Chips für IBM selbst, aber auch für Kunden wie Apple fertigt, im Ende Juni abgeschlossenen zweiten Quartal einen operativen Verlust von 111 Millionen Dollar. (mb)