TP-Monitor bekommt fehlertolerante Fähigkeiten:

IBM arbeitet an neuer ClCS-Version

06.03.1987

LONDON (CW) - Release 2.1 ihres TP-Monitors "CICS/MVS" kündigte jetzt die IBM an. In der überarbeiteten Form baut das Produkt auf den Extended-Recovery-Facility-Funktionen (XRF) im MVS/XA und den SNA-Produkten auf und unterstützt die beiden Datenbankmanagementsysteme IMS/VS Version 2 und DB2 Release 2.

Die neue Produktversion, so heißt es in britischen Fachkreisen, ist darauf ausgelegt, automatisch fehlerhafte Systemkomponenten aufzuspüren und die Übergabe einer CICS-Workload an ein anderes System zu verwalten. Dabei könne sich dieses Zielsystem auf demselben Prozessor oder auf einer anderen Maschine befinden.

Nach Angaben der IBM Deutschland GmbH ist angestrebt, die Anwendungen aus Sicht der Endbenutzer ununterbrochen betriebsbereit zu halten. Bei Unterbrechung eines aktiven Systems durch einen Fehler werde die Arbeit von einem alternativen System übernommen. Auch könne ein autorisierter Bediener einen solchen Wechsel willkürlich veranlassen.

Support beim Transfer von Datensets und Datenbanken auf ein Alternativsystem sowie bessere Ausnutzung des virtuellen Speichers gelten in Londoner Insiderkreisen als zusätzliche Charakteristika der neuen CICS-Version. Verfügbar soll diese jüngste Kreation aus der IBM-Schmiede allerdings erst 1988 sein.

Software von Thorn Emi verbindet PC und Host

HÜRTH (pi) - Für Unternehmen, die Großcomputer und PCs mit 3270-Emulation einsetzen, bringt Thorn Emi Computer Software, Hürth bei Köln, jetzt das Produkt "FCS-Link" auf den Markt. Die Software ist darauf ausgelegt, ein Quasi-Netzwerk zwischen den unterschiedlichen Rechnern aufzubauen.

Mit "FCS-Link" greifen die Computer beider Größenklassen unmittelbar auf gemeinsame Datensätze zu so daß deren Kopie auf die PC-Diskette Herstellerangaben zufolge überflüssig wird. PC-Daten von Mikro-FCS-Anwendern können bei Einsatz des neuen Softwareprodukts auch auf Großrechnern gespeichert und zwischen den Computern ausgetauscht werden. Für jeden PC bildet das System bis zu acht "virtuelle Disketten" im Massenspeicher des Mainframe ab; ein entsprechender Eintrag erfolgt im Main- und Sub-Directory.