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IAC leidet unter schwachem TV-Geschäft

02.05.2006
Beim auch im Internet aktiven Konzern des US-amerikanischen Medienmoguls Barry Diller ist der Quartalsgewinn um 32 Prozent eingebrochen.

Als Gründe nannte IAC/InterActiveCorp das schwache Geschäft beim Shopping-Sender HSN und den Spin-off der Reisebüro-Site Expedia im vergangenen Jahr. Der Nettogewinn des Unternehmens, zu dem unter anderem Ask.com, Ticketmaster und LendingTree gehören, ging auf 47,2 Millionen Dollar oder 14 Cent zurück nach einem Profit von 68,9 Millionen Dollar oder 19 Cent je Anteilschein im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Der Pro-forma-Gewinn stieg allerdings im Jahresvergleich um 32 Prozent auf 106,5 Millionen Dollar oder 31 Cent pro Aktie. Noch stärker wuchs der Umsatz, und zwar um 36 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar (Vorjahreszeit: 1,14 Milliarden Dollar). IAC hatte im vergangenen Jahr Ask Jeeves und den Versandhändler Cornerstone Brands übernommen, gleichzeitig aber Hotels.com und Expedia in eine separat gehandelte Firma ausgelagert.

Chairman und CEO Barry Diller, der auch dem Verwaltungsrat von Expedia vorsitzt, verdiente übrigens im vergangenen Jahr 464 Millionen Dollar durch Ausübung von Aktienoptionen beider Firmen, wie aus Pflichtveröffentlichungen von IAC und Expedia bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission hervorgeht. Die jeweiligen Optionen hatte Diller 1995 erhalten, sie wurden im vergangenen Jahr zur Zuteilung fällig. (tc)