Web

i2 und HP tun Gutes - via Supply-Chain-Management

10.10.2000

San Diego (COMPUTERWOCHE) - "Gutes Tun und ein gutes Geschäft machen", das muss sich nicht ausschließen, beteuerte Carly Fiorina, Chief Executive Officer (CEO) von Hewlett-Packard (HP) anlässlich der von i2 Technologies veranstalteten Kongressmesse "Planet" in San Diego. Den Beweis antreten wollen die beiden IT-Unternehmen mit dem nicht-kommerziellen Online-Marktplatz "Aidmatrix", der die Überschussproduktionen der Lebensmittelhersteller einer sinnvollen Verwendung zuführen soll.

Allein in den USA leiden 31 Millionen Menschen Hunger, gleichzeitig werden dort jedes Jahr rund 43,5 Millionen Tonnen Lebensmittel vernichtet, berichtet die Hilfsorganisation America´s Second Harvest. Hier soll die Plattform Aidmatrix Abhilfe schaffen. Lebensmittelhersteller müssen sich künftig nicht mehr um die Entsorgung ihrer zu viel produzierten Waren kümmern. Um die physische Verteilung der Nahrungsmittel wollen sich humanitäre Organisationen wie das Rote Kreuz und Care verdient machen. Supply-Chain-Management-Experte i2 wiederum kann diese Plattform nutzen, um die Funktionsweise seiner jüngsten E-Market-Lösungen zu erproben - vom PR-Faktor ganz zu schweigen.

HP betreibt schon seit dem vergangenen Jahr -gemeinsam mit America´s Second Harvest - ein ähnlich gelagertes Projekt namens Resourcelink.org, das noch ohne ausgefeilte Management-Funktionen auskommt. Es soll mit Aidmatrix integriert werden, wenn die i2-Plattform voraussichtlich in einem Jahr an den Start geht.