Schnellere Analysen von Kunden- und Produktdaten

Hyperion Essbase erhält einen Leistungsschub

16.07.2004
MÜNCHEN (as) - Hyperion Solutions hat seine multidimensionale Datenbank "Essbase" für die Analyse von Unternehmensinformation mit Version 7.1 um eine Speicheroption erweitert. Diese verheißt einen erheblichen Leistungsschub und geringeren Hardwarebedarf.

Essbase ist der marktführende Datenbank-Server für Online Analytical Processing (Olap). Mit seiner Hilfe lassen sich Geschäftszahlen anhand beliebiger Attribute auswerten und die Ergebnisse zur Unternehmenssteuerung heranziehen. Um eine zufrieden stellende Abfragegeschwindigkeit auch bei großen Datenmengen zu gewährleisten, bieten gängige Olap-Server wie Essbase, "TM1" von Applix oder "Alea" von MIS Algorithmen und Speicheroptionen, mit denen sich Daten für Analysen schneller laden, berechnen und vorhalten lassen. Ein bekanntes Problem ist hierbei die schlechte Ausnutzung des Speichers bei "Sparse Data". Es entsteht, wenn Analysemodelle große Mengen dünn besiedelter Zellen enthalten, und führt zu sinkenden Antwortzeiten.

Zwei Speicherverfahren

Um diese Aufgabe künftig besser zu bewältigen führt Hyperion mit Version 7.1 von Essbase das Speicherverfahren "Aggregate Storage" ein. Dieses stellt eine Alternative zur bisherigen "Block"-basierenden Speicherung für dünn und dicht (dense) besetzte Analysewürfel dar. Ihr Anwendungsgebiet liegt laut Stefan Lamberigts, Essbase-Spezialist bei Hyperion, in der zeitnahen Abfrage großer ungleich befüllter Datenwürfel mit vielen Dimensionen, wie sie etwa bei der Analyse von Kundendaten, Produkten oder Lieferketten auftreten. Das Verfahren, das derzeit nur einen lesenden Datenzugriff erlaubt, sowie die neue Möglichkeit, Modellstrukturen per "Outline Paging" sukzessive für die Analyse zu laden, steigern die Skalierbarkeit und Performance von Essbase erheblich. So lassen sich Datenwürfel laut Lamberigts zehnmal schneller kalkulieren und der Speicherplatz um das 20fache verringern.