Virtualisierung in Windows 10

Hyper-V: Virtualisierung mit Bordmitteln

15.12.2015
Von Michael Rupp

4. Netzwerk und Festplatte

So verbinden Sie die virtuellen PCs in Hyper-V.
So verbinden Sie die virtuellen PCs in Hyper-V.

Wählen Sie auf der nächsten Seite des Assistenten das Netzwerk aus, das Sie in Schritt 2 für die virtuellen PCs erstellt haben.

Mit „Weiter“ kommen Sie zur Einrichtung der virtuellen Festplatte. Hier aktivieren Sie die Option „Virtuelle Festplatte erstellen“ und legen den Name für das Laufwerk, den Pfad auf der Festplatte oder SSD und die Größe für das virtuelle Laufwerk fest.

5. Installation festlegen

Diverse Installationsoptionen stehen zur Auswahl.
Diverse Installationsoptionen stehen zur Auswahl.

Im nächsten Fenster des Assistenten bestimmen Sie, wie Sie das Betriebssystem für den virtuellen PC installieren wollen. Normalerweise aktivieren Sie die Option „Betriebssystem von einer startbaren CD/DVD-ROM installieren“ und wählen dann „Physisches CD/DVD-Laufwerk“ oder „Abbilddatei (ISO)“ aus – je nachdem, ob Sie eine Installations-CD/DVD oder ein ISO-Image zur Installation einsetzen möchten. Schließen Sie den Vorgang mit Klicks auf „Weiter“ und „Fertig stellen“ ab.

6. Virtuellen PC starten

Zum Start des virtuellen PCs wählen Sie die virtuelle Maschine ganz rechts im Hyper-V-Manager unter „Aktionen“ aus und starten sie mit einem Klick auf den Menübefehl „Starten“. Um sich mit der virtuellen Maschine zu verbinden, klicken Sie im Hyper-V-Manager innerhalb des Menübereichs der virtuellen Maschine auf „Verbinden“. Nun beginnt die Betriebssystemeinrichtung. Über den Bereich „Aktionen“ können Sie das System später auch wieder herunterfahren und den Systemzustand dauerhaft speichern.

Details zur Konfiguration des virtuellen PCs legen Sie in der „Aktionen“-Leiste mit dem Befehl „Einstellungen“ fest. Hier geben Sie zum Beispiel die Anzahl der Prozessoren, den Arbeitsspeicher, die Bios-Einstellungen und die Schnittstellen an.

Netzwerkzugriff in Hyper-V steuern

Beim Einrichten des Netzwerkzugriffs in Hyper-V über einen virtuellen Switch gibt es drei Einstellungen:

Extern:Der virtuelle PC verhält sich wie ein echter Rechner im lokalen Netzwerk mit eigener IP-Adresse. Er hat direkten Zugang zur Netzwerk-Außenwelt und damit auch ins Internet. Außerdem ist eine Kommunikation zwischen dem Host-PC und der virtuellen Maschine möglich. Wichtig: Im Hyper-V-Manager kann man immer nur ein externes Netzwerk pro verfügbarer Netzwerkkarte erstellen, diesem Netzwerk dann aber mehrere virtuelle PCs zuweisen.

Intern: Mit dieser Einstellung erhält der virtuelle PC keinen Zugriff auf das Internet. Auf dem echten PC ist nur eine Kommunikation aller gestarteten virtuellen PCs untereinander und die Verbindung zum Host-PC erlaubt. Die virtuellen Maschinen können also nicht mit dem externen Netzwerk kommunizieren, bilden aber zusammen mit dem Host-Rechner ein eigenes Netzwerk.

Diverse Netzwerkeinstellungen für den virtuellen PC in Hyper-V.
Diverse Netzwerkeinstellungen für den virtuellen PC in Hyper-V.

Privat: Erlaubt die Kommunikation zwischen den einzelnen virtuellen Maschinen auf dem Host-PC. Die Kommunikation mit dem Host-PC selbst ist bei diesem Netzwerkmodus nicht möglich. Diese Einstellung ist vor allem für Programmierer ideal, um mehrere virtuelle System gefahrlos im Netzwerk auszuprobieren.

(PC-Welt/ad)