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Hynix meldet hohen Quartalsverlust

14.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der koreanische DRAM-Hersteller Hynix hat im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 1,047 Billionen Won (umgerechnet 872,7 Millionen Dollar) eingefahren im Vergleich zu einem Gewinn von vier Milliarden Won im Vorjahresquartal. Der aktuelle Fehlbetrag entstand vor allem durch "nichtoperative Kosten" in Höhe von 806 Milliarden Won. Im Berichtszeitraum des Vorjarhres wies das Unternehmen einen operativen Gewinn von 118 Milliarden Won aus, aktuell meldete Hynix einen Fehlbetrag von 241 Milliarden Won. Gleichzeitig ging der Umsatz um 17 Prozent auf 682 Milliarden Won zurück nach 823 Milliarden Won vor Jahresfrist. Das Ergebnis kommt aus Sicht von Analysten nicht unerwartet, da die Preise von Speicherchips während des Berichtszeitraums unter die Produktionskosten gefallen waren.

Hynix ist hoch verschuldet und wurde aufgrund umstrittener Stützungskredite durch seine Gläubigerbanken sowohl in den USA als auch in Europa mit Strafzöllen belegt. Die Konkurrenten Micron und Infineon hatten auf ihrem heimischen Terrain jeweils entsprechende Beschwerden wegen unzulässiger Subventionen angestrengt. (tc)