HVB trennt sich Stück für Stück von der IT

31.01.2006
Die Wertpapierabwicklung soll ausgelagert werden.

Die Hypovereinsbank plant offenbar, den Großteil ihrer Wertpapierabwicklung an die Transaktionsbank International Transaction Services (IST) auszulagern. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Ob die 600 Mitarbeiter der HVB-Tochter Financial Markets Service Bank von IST übernommen werden, sei noch unklar. Seit Bekanntgabe des Bank-Mergers mit der italienischen Unicredito kommt die HVB-IT nicht zur Ruhe. Spekulationen um die geplante Zusammenlegung der HVB Info und der HVB Systems beunruhigen seit Wochen die insgesamt 1800 Mitarbeiter. Zudem verhandelt die Bank seit Monaten über eine Auslagerung des Zahlungsverkehrs an die Postbank, berichtet die FTD. Dabei hatte HVB-CIO Matthias Sohler erst im Juni vergangenen Jahres angekündigt, als neues Kernbanksystem eine SAP-Lösung einzuführen. Was aus diesem Plan angesichts der Merger-Querelen und der aktuellen Auslagerungsstrategien wird, ist nicht abzusehen. (ba)