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FAQ

HTML5 - Fragen und Antworten

30.08.2011
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

4. Welche Browser unterstützen HTML5?

Mit Canvas und Video, den wohl derzeit wichtigsten neuen HTML-Elementen, werden dynamische Grafiken, Videos und andere Medienformen in die Seite eingepflegt. Alle gängigen Browser - IE, Firefox, Opera, Chrome und Safari - unterstützen Canvas schon jetzt. Abweichungen gibt es lediglich in den unterstützten Videoformaten, was beispielsweise HD-Video und -Audio angeht. Hier haben Google Chrome (voller Support von H.264 und Ogg Theora) und Opera (voller Audiosupport) heute klar die Nase vorn - IE, Firefox und Safari hingegen noch Nachholbedarf. Auch die skalierbaren Vektorgrafiken, die durch das neue svg-Element realisiert werden, sind in Chrome und Opera am besten darstellbar. Das W3C bietet eine noch im Aufbau begriffene Übersichtsseite über alle aktuellen Browser-Releases und ihre Kompatibilität mit den HTML5-Elementen.

5. Was kann das Canvas-Element von HTML5 genau?

Wikipedia schreibt: "Das Canvas-Element ist Bestandteil von HTML5 und gestattet ein dynamisches Rendern von Bitmap-Grafiken. Ursprünglich von Apple als Bestandteil des Webkit entwickelt, ist es später von der WHATWG standardisiert worden. Canvas umfasst einen in HTML-Code mit Höhen- und Breiten-Attributen definierten Bereich, in den gezeichnet werden kann. Innerhalb von JavaScript stehen 2D-Zeichenfunktionen zur Verfügung, die dynamisch erzeugte Zeicheninhalte innerhalb des Canvas-Bereichs gestatten."

Unsere Definition geht ein wenig weiter: Mit dem Canvas-Element wird ein rechteckiger Bereich auf der Website erstellt, in dem JavaScript-Code eingebaut werden kann, um Bitmapgrafiken dynamisch zu rendern. Ursprünglich war HTML als reine Auszeichnungssprache gedacht, um Daten grafisch darstellen zu können. Die Umsetzung dieser Darstellung blieb dem Browser überlassen. Das jetzt direkt im Code implementierte Rendering bricht mit dem alten Prinzip. Vor allem für grafisch anspruchsvolle Webdesigner ist das Element eine gute Sache, weil sie es nun selbst in der Hand haben, wie bestimmte Seitenelemente aussehen sollen. Die Idee für das Canvas-Element stammt von Apple, das es ursprünglich in sein WebKit-Projekt eingebaut hatte.

Canvas lässt sich auch mit den neuen Video-, Audio- und SVG-Elementen kombinieren und ganz neue Möglichkeiten der Seitengestaltung zu - auf Wunsch komplett ohne Flash.