Schneller LTE-Androide

HTC Velocity 4G im Test

25.02.2012
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Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Vodafone bringt zusammen mit HTC das erste in Deutschland verfügbare LTE-Smartphone auf den Markt, das HTC Velocity 4G. Die Kollegen von PC-WELT haben das LTE-Gerät genauer unter die Lupe genommen.

Das LTE-Smartphone HTC Velocity 4G wird bereits ab dem 1. März exklusiv bei Vodafone erhältlich sein. Zunächst werden allerdings nur Shops in Düsseldorf das Gerät anbieten, denn dort hat Vodafone seinen Sitz und das LTE-Netz ist in der Hauptstadt NRWs vollständig ausgebaut. Ab April sollen dann auch Vodafone-Shops in anderen Städten das HTC Velocity 4G in ihr Angebot aufnehmen.

4,5-Zoll-Bildschirm mit Quarter-HD

Mit dem 4,5 Zoll großen LCD-Display liegt das HTC Velocity 4G derzeit voll im Trend, der zu immer größeren Bildschirmen tendiert. Die Auflösung ist mit 540 x 960 Pixel allerdings verhältnismäßig gering. Somit kommt nur eine Punktdichte von knapp 244 ppi zustande - ein durchschnittlicher Wert, der bei weitem nicht an die Punktdichte des iPhone 4S mit etwa 330 ppi herankommt. Dennoch zeigte das Display seine grafischen Inhalte scharf an. Der Touchscreen reagierte im ersten Test ausgesprochen gut: Navigieren durch das Menü und das Wechseln der Startbildschirme gelang ohne Probleme. Auch das Tippen auf der virtuellen Tastatur funktionierte weitestgehend fehlerfrei.

Auf dem HTC Velocity 4G läuft derzeit noch Android in der Version 2.3.7 mit der Nutzeroberfläche HTC Sense 3.5. Laut HTC soll das Update auf Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) schon Ende März, Anfang April geschehen.

Das Gehäuse des HTC Velocity 4G besteht aus stabilem Kunstoff, dass aus einem Guss gefertigt wurde. Nur der Akkudeckel besteht aus Aluminium. Insgesamt fühlt sich das LTE-Smartphone sehr hochwertig an und macht keine unangenehmen Geräusche. Allerdings sitzt der Lauter-Leiser-Wippschalter am rechten Gehäuserand etwas locker im Rahmen. Damit auch jeder sieht, dass Sie ein LTE-Gerät in der Hand halten, ist unten auf der Rückseite das Vodafone-Emblem mit der Schrift "LTE/4G" in Rot abgebildet.

Im Speedtest erreichte das HTC Velocity 4G bis zu 47 Mbit/s. Hier über 26 Mbit/s.
Im Speedtest erreichte das HTC Velocity 4G bis zu 47 Mbit/s. Hier über 26 Mbit/s.

Vodafone bietet anfangs mobile Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s an. Bei einer Presseveranstaltung von Vodafone in Düsseldorf hatte PC-WELT die Möglichkeit, die Vorzüge des schnellen LTE-Netzes live zu erleben. In ersten Tests erreichten wir Bandbreiten von knapp 15 bis zu satten 47 Mbit/s. Das machte sich vor allem bei umfangreichen Webseiten mit vielen Flash-Inhalten, Bildern und Videos bemerkbar -dDie Ladezeit halbierte sich nahezu gegenüber HSDPA.

LTE ist allerdings nicht bei ein- und ausgehenden Anrufen verfügbar, da Sie derzeit noch nicht im LTE-Netz telefonieren können. Dazu wechselt das Smartphone ins 3G-Netz. Der Nachteil dabei: Ihre aktuelle Verbindung wird dabei unterbrochen und muss nach dem Telefonat wieder neu aufgebaut werden.

Die allgemeine Performance des HTC Velocity 4G ist hervorragend. Verantwortlich ist dafür der Dual-Core-Prozessor Qualcomm APQ 8060 mit einer Taktung von 1,5 GHz. Im Smartbench 2012 erreichte das HTC-Gerät 2127 Punkte. Zum Vergleich: Das derzeit beste Android-Smartphone, das Samsung Galaxy Note kam auf 4558 Punkte.Mobilität des HTC Velocity 4G: Akku mit mäßiger Kapazität

Wie genau sich der Akku bei alltäglicher Nutzung verhält, wird erst ein ausführlicher Test zeigen. Auch ist nicht vorhersehbar, wie sich LTE auf die Akkulaufzeit auswirkt. Allerdings ist die Kapazität des Akkus mit 1620 mAh nicht allzu groß. Mit einem Gewicht von 164 Gramm ist das LTE-Smartphone nicht besonders leicht, bei der Größe aber durchaus akzeptabel.