Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC wird noch in diesem Jahr seine ersten Mobile Internet Devices (MID) auf den Markt bringen. Schon im Sommer werden sie im Handel erwartet, als Referenz-Design dient Intels Centrino-Plattform Atom berichtet das IT-Portal DigiTimes. Das besteht aus sparsamen Prozessoren, einem besonders energieeffizienten Chipsatz mit integrierter Grafikeinheit und WLAN-Funktionen. Für ARM-basierte Architekturen, die im Segment für mobile Devices bisher tonangebend waren, ist Intels Plattform mit der Code-Bezeichnung Menlow eine starke Konkurrenz. Ihr wesentlicher Vorteil ist der geringere Stromverbrauch, der verglichen mit den ersten UMPCs bis zu zehn Mal niedriger sein wird.
Auf Grundlage der x86-Architektur sei es leichter, für die Mobile Internet Devices auch Anwendungen zu entwickeln, die bereits auf Windows-PCs und Smartphones mit Microsofts mobilem Betriebssystem laufen. Unbestätigten Meldungen zufolge kosten die ersten Geräte mit Menlow-Plattform zwischen 600 und 800 Euro. Im Vergleich zu 2007 vorgestellten Geräten wie dem OQOe2 mit 1800 Euro oder Samsungs UMPC Q1 Ultra (1200 Euro) geradezu Schnäppchen. Eine zweite Generation sei allerdings schon im kommenden Jahr zu erwarten. Neben dem Stromverbrauch soll auch der Preis sinken.