Foto: HTC
Entwarnung vorweg: Statt des im Vorfeld angedeuteten S4-Pro-Prozessor der vorletzten Generation steckt im HTC One Max doch immerhin ein Qualcomm Snapdragon 600. Technisch sind die beiden Prozessor-Generationen zwar sehr ähnlich, dank diverser Verbesserungen bei der Produktion ist der S600 aber höher getaktet und erreicht daher noch mehr Leistung. In Zahlen bedeutet das 4 x 1,7 Gighertz, 2 Gigabyte RAM und eine Adreno 320-GPU - diese Kombination hat auch schon im Smartphone HTC One für eines der flüssigsten Bedienerlebnisse aller Androiden auf dem Markt gesorgt. Dort treibt der S600 wie auf dem neuen Smartlet One Max ein Display mit Full-HD-Auflösung an, auf dem neuen Modell ist der Touchscreen aber mit 5,9 Zoll deutlich größer.
Beim Design bleibt HTC offenbar der Linie des HTC One treu und steckt auch die Technik des One Max in ein Gehäuse aus Metall. Das sieht hübsch aus, erklärt aber auch ein Gewicht von satten 217 Gramm. Mit 10,3 Millimeter ist das Gerät auch nicht unbedingt dünn, das war aber auch schon HTC One so, was trotzdem sehr gut in der Hand liegt. Obwohl die Rückseite beim One Max abnehmbar ist und so den Zugriff auf einen Speicherkarten-Einschub erlaubt, ist der Akku erneut nicht wechselbar. Zudem ist in der englischsprachigen Pressemitteilung die Rede von zusätzlichen 50 Gigabyte Cloud-Speicher über Google Drive, der speziell für Käufer des HTC One Max bereit gestellt wird. Intern bieten zwei Varianten 16 und 32 Gigabyte Platz.
Für ausreichend lange Laufzeiten soll ein Akku (wie erwähnt nicht wechselbar) mit 3.300 mAh sorgen, ein optionales Flip-Cover mit integriertem 1.150-mAh-Akku verleiht dem HTC One Max noch mehr Stehvermögen. Wie bereits im Vorfeld vermutet, wird das Smartlet über einen Fingerabdruck-Sensor verfügen. Er befindet sich auf der Rückseite und soll so leicht erreichbar sein, wenn man das Gerät zu Hand nimmt. Damit lässt sich nicht nur der Touchscreen entsperren, sondern man soll auch bis zu drei voreingestellte Apps direkt erreichen können, indem man zum Entsperren unterschiedliche Finger nutzt.
Auch im HTC One Max steckt eine Ultrapixel-Kamera, die Videos mit 1.920 x 1.080 Pixel erlaubt und Funktionen wie Dual Capture, bei der gleichzeitige Aufnahmen mit Haupt- und Frontkamera möglich sind, oder Zoe, das Fotos in der Galerie als kurze Minivideoclips darstellt. Der optische Bildstabilisator scheint aber zu fehlen. Das Max weist ober- und unterhalb des Displays die gleichen Lautsprecherabdeckungen wie das HTC One auf - ein Hinweis auf die für ein Handy extrem leistungsstarken Boomsound-Lautsprecher, die wir im One bereits hochgradig gelobt hatten. Über Android 4.3 liegt die neue Sense-Version 5.5, die vor allem einen überarbeiteten Blink Feed mit sich bringt. Weltweit soll das LTE-fähige HTC One Max ab Mitte Oktober in Silber verfügbar sein.