Smartphone-Bauer

HTC hofft nach kräftigem Gewinneinbruch auf Erholung

03.05.2013
Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC bekommt den verzögerten Start seines großen Hoffnungsträgers "HTC One" kräftig zu spüren.

Gewinn und Umsatz brachen erneut kräftig ein. Nun hofft das Unternehmen auf eine leichte Erholung im zweiten Quartal. Mit einem erwarteten Umsatz von 67,2 Milliarden Taiwan-Dollar (umgerechnet 1,7 Milliarden Euro) würde das Unternehmen aber noch nicht an das Ergebnis von vor einem Jahr anknüpfen.

Das neue Flaggschiff-Smartphone "HTC One" kam später in den Handel als erhofft.
Das neue Flaggschiff-Smartphone "HTC One" kam später in den Handel als erhofft.
Foto: HTC

Engpässe bei Zulieferern hatten den Marktstart des neuen Flaggschiff-Modells HTC One im Februar empfindlich verzögert, vielfach ist das Gerät erst im April ausgeliefert worden. Als Folge sackten Umsatz und Gewinn im ersten Quartal erneut kräftig ab. Im ersten Quartal schrumpfte der Gewinn um satte 98 Prozent von 4,5 Milliarden auf 85 Millionen Taiwan-Dollar. Der Umsatz lag bei 42,8 Milliarden Taiwan-Dollar gegenüber 67,8 Milliarden noch ein Jahr zuvor.

"Das war ein entscheidendes Quartal für HTC", sagte HTC-Chef Peter Chou. Das HTC One soll das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zurückbringen. Einst gehörte HTC zu den erfolgreichsten Herstellern von Smartphones mit Googles Android-System.

Mit dem Gerät habe sein Unternehmen einen neuen Standard bei Smartphones gesetzt, sagte Chou. Das Gerät hat bereits kurz nach dem Start viele Preise gewonnen. Unter anderem wurde es auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar als bestes Smartphone ausgezeichnet.

Doch trotz ausgezeichneter Produkte dürfte ein Comeback eine große Herausforderung sein, sagte Pierre Ferragu, Analyst bei Sanford C. Bernstein Ltd. in London der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Ferragu sieht auch im zweiten Quartal keine eindeutigen Anhaltspunkte für eine Erholung. (dpa/tc)