Der Clip wurde am Wochenende bei Youtube hochgeladen und polarisiert seitdem die Zuschauer. Wenn man das HD7 (im Netz von T-Mobile USA) in die Hand nimmt, dann verliert die Empfangsanzeige vier Balken. Wie stark die Beeinträchtigung ist, hängt davon ab, wie stark die Hand die Fußseite des Smartphone umfasst, wo die Antenne positioniert ist. Wenn man das HD7 nur leicht mit dem Daumen und zwei Fingern hält, dann ist der Empfangsverlust weniger stark, als wenn man kräftig mit der ganzen Hand zupackt.
Das Fanblog WPCentral war zunächst skeptisch und hat das Video deshalb noch einmal nachgestellt. Doch die Blogger können das Ergebnis nur bestätigen. Dabei betonen sie aber, dass das HD7 auch dann stabil die Verbindung hält, wenn nur noch ein Empfangsbalken eingeblendet wird: "Das HD7 scheint wirklich anfällig für den Todesgriff zu sein - aber nur bis zu einem Punkt, an dem die Datenverbindung noch gehalten werden kann."
Dass der Empfang eingeschränkt wird, wenn man das Handy in die Hand nimmt, ist nicht erst seit dem iPhone 4 ein offenes Geheimnis. Die Frage ist aber, wie stark die Beeinträchtigungen sind. Beim iPhone 4 waren sie so ausgeprägt, dass der Begriff Antennagate in Anlehnung an die Watergate-Affäre von US-Präsident Nixon geprägt wurde. Auch vom Todesgriff war schnell die Rede. Apple sah sich durch die Welle der Negativ-PR gezwungen, kostenlose Schutzhüllen zu verteilen, die das Empfangsproblem dämpfen.