Ehemaliges Symantec-Paket erhält bei Hewlett-Packard neue Bedeutung

HPs Openview vereinfacht das Management von PCs

16.01.1998

Mit HPs Openview Desktop Administrator kommen Benutzer nach Informationen des Herstellers vor allem in den Genuß geringerer Betriebskosten sowie effizienterer Dienste in reinen Desktop- sowie Client-Server-Umgebungen. Zu diesem Zweck bietet das HP-Werkzeug diverse Tools für die Funktionsintegration und unterstützt verschiedene Netzwerk- und PC-Betriebssysteme, einschließlich Microsofts Win- dows NT und Windows 95. Verteilte Desktop-Umgebungen auf LAN- und WAN-Basis (LAN = Local Area Network, WAN = Wide Area Network) lassen sich dabei von einer einzigen Stelle aus verwalten und koordinieren.

Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen gehören die Möglichkeit der zentralen Softwareverteilung sowie Tools, mit denen sich der Bestand kontrollieren und die Einhaltung von Benutzungsrichtlinien gewährleisten lassen. Hinzu kommen Werkzeuge, die die Verwaltung der einzelnen PC-Konfigurationen und Softwarelizenzen erleichtern sollen. Die zentrale Softwaredistribution erlaubt das Verteilen von Programmen, Patches und Upgrades im Push-Pull-Verfahren. Push-Pull bedeutet in diesem Zusammenhang, daß Applikationen den Anwendern entweder zu einem bestimmten Zeitpunkt angeboten oder von Benutzern individuell angefordert werden können. Mit Hilfe der Software-Meßfunktion läßt sich zudem die Einhaltung der festgelegten Lizenzvereinbarungen überprüfen. Darüber hinaus zeigt diese Funktion die Ausnutzung des vorhandenen Lizenzbestandes auf stündlicher, täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis an und erleichtert so Administratoren die Analyse der aktuellen Software-Lizenzerfordernisse des Unternehmens. Sogenannte Wizards helfen zusätzlich bei der Erfassung der einzelnen PC-Daten. Die Darstellung der Ergebnisse kann anschließend entweder über vorkonfigurierte Schaubilder und Reports oder benutzerspezifisch mit Hilfe einer integrierten Version der Software "Crystal Reports" erfolgen.

Eine seit der Akquisition des einstigen Symantec-Pakets neu hinzugekommene ODBC (Open Database Connectivity)-Schnittstelle erlaubt darüber hinaus den Datenaustausch mit anderen Applikationen. Für die Zukunft ist die Integration eines CIM (Common Information Model)-Datenmodells vorgesehen, das die Integration mit Microsofts "System Management Server" (SMS) erlauben wird.