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HP wird dank Compaq Handheld-Marktführer

06.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einem insgesamt stagnierenden zweiten Quartal wurde HP dank der Übernahme von Compaq auf einen Schlag führender Anbieter im weltweiten Handheld-Markt. Dies zeigen zumindest vorläufige Zahlen von Gartners Marktforschungseinheit Dataquest. Der gesamte Markt ging im Jahresvergleich nach Stückzahlen um 3,5 Prozent auf 2,7 Millionen Einheiten zurück, legte aber beim Umsatzvolumen um 1,5 Prozent auf 902 Millionen Dollar zu.

HP liegt mit Einnahmen von 220,1 Millionen Dollar und gut 24 Prozent Marktanteil auf Platz eins, dicht gefolgt vom einstigen Platzhirsch Palm mit 217 Millionen Dollar Umsatz und 24,1 Prozent Marktanteil. Einige kleinere Player konnten beim Umsatz deutlich zulegen. So steigerte Sony beispielsweise seinen Einnahmen um 423 Prozent auf 87,4 Millionen Dollar, und Newcomer Toshiba kam aus dem Stand auf 43,9 Millionen Dollar Umsatz.

Nach Stückzahlen ist Palm, dessen Handhelds im Vergleich zur Pocket-PC-Konkurrenz eher preiswert sind, mit 818.800 verkauften Einheiten (minus neun Prozent) und 30,3 Prozent Marktanteil weiter in Front. HP verkaufte 431.650 Geräte (31 Prozent weniger als HP und Compaq im Vorjahresquartal zusammen) und kam auf 16 Prozent der insgesamt ausgelieferten Stückzahlen. Gewinner ist auch hier Palm-Lizenznehmer Sony mit einem Wachstum von 348 Prozent auf 277.135 Geräte (10,2 Prozent Market Share), gefolgt von Handspring (212.000 Einheiten) und Toshiba (105.798 Stück). (tc)