HP vermittelt im Streit um Web Services-Standards

21.03.2006
IT-Konzerne planen gemeinsame Spezifikation für das System-Management.

In der Auseinandersetzung unter IT-Herstellern geht es darum, in welcher Weise System-Management-Frameworks mithilfe von Web-Services Daten bereitstellen. Entsprechende Standards sind beispielsweise beim Aufbau Service-orientierter Architekturen (SOA) wichtig. Bisher liegen dazu zwei konkurrierende Vorschläge auf dem Tisch: HP und IBM unterstützen die Initiative "Web Services Distributed Management" (WSDM) in der Standardisierungsorganisation Oasis. Dem gegenüber steht die Spezifikation "WS-Management", die Intel und Microsoft in der Distributed Management Task Force (DMTF) vorantreiben.

Durch die Company-Übernahme ist HP in beiden Gremien vertreten und hat deshalb ein besonderes Interesse, den Konflikt beizulegen. Unter Vermittlung des IT-Konzerns haben sich die rivalisierenden Lager inzwischen auf eine gemeinsame Roadmap geeinigt. Diese beschreibt die künftige Entwicklung der Spezifikationen und ihre Beziehungen untereinander. Dazu gehören auch die Spezifikationen WS-Resource Framework und WS-Resource Transfer. Welche Standardisierungsorganisation die Arbeit künftig veröffentlicht, ist offen. Bis zur Verabschiedung einer gemeinsamen Spezifikation kann noch mindestens ein Jahr vergehen. (wh)