Obwohl in Paris ansässig hat Mandriva eine starke Position in Lateinamerika. Das liegt daran, dass die Firma im Februar 2005 aus dem Zusammenschluss der französischen Mandrakesoft mit der brasilianischen Conectiva entstand. HP wird Mandriva Linux 2006 auf seinen Rechnern für 37 Länder in Lateinamerika ausliefern.

Der Konzern hatte sich im Jahr 2003 mit Red Hat und Suse Linux (inzwischen im Besitz von Novell) für zwei weltweite Linux-Partner entschieden. Dazu kamen regionale Partnerschaften für Schlüsselgeographien, etwa mit der früheren Mandrakesoft für Frankreich oder mit Red Flag Software für China. Dies wurde im vergangenen Februar deutlich, als HP zwar Mandrakesoft auf Servern und PCs für Frankreich vorzuinstallieren begann, gleichzeitig aber die weltweite Verfügbarkeit von Mandrake Linux auf seinen Business-PCs einschränkte.

Für Mandriva bedeutet die neue Partnerschaft daher eine deutliche Aufwertung und Erweiterung seines globalen Einflusses. Es wird mit HP in Lateinamerika bei unter anderem Vertrieb, Support und Marketing zusammenarbeiten. (tc)