Um zehn Prozent auf 20,8 Milliarden Dollar konnte HP in dem am 31. Juli beendeten dritten Quartal seinen Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum erhöhen. Dabei steigerte das Unternehmen die Einnahmen in Nord- und Südamerika um acht Prozent auf neun Milliarden Dollar, in der Region Emea (Europa/Naher Osten/Afri- ka) um zehn Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar und im asiatisch-pazifischen Raum um 15 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar.
Fast überall mehr Umsatz als im Vorjahr
Produktsegment (Ausschnitt) Q3/2005 Q2/2005 Q3/2004
• Speicher und Server
Highend-Server 885 991 828
Standard-Server (Intel) 2316 2368 1815
Massenspeicher (Storage) 798 825 693
• Dienstleistungen
Hardwarenahe Wartung 2394 2464 2245
Managed Services 753 771 620
Beratung und Integration 690 749 615
• Imaging and Printing
Kommerzielle Drucksysteme 1624 1723 1546
Drucksysteme für 842 1019 834 Privatanwender
Druckerkomponenten 3389 3590 3192
• Personal Systems Group (PC)
Desktops 3335 3520 3428
Notebooks 2418 2212 2003
Workstations 317 327 248
Handhelds 171 189 169
Insgesamt 21016 21570 19194
(Angaben in Millionen Dollar) Quelle: Hewlett-Packard
Der Quartalsgewinn sackte auf 73 (Vorjahr: 586) Millionen Dollar ab. Der Gewinn pro Aktie fiel auf drei (19) Cent. Hierbei ist allerdings eine hohe Steuerbelastung im dritten Quartal zu berücksichtigen. Diese resultiert aus der Rückführung von im Ausland getätigten Gewinnen. Diese Belastung ist einem US-amerikanischen Gesetz geschuldet, das im vergangenen Jahr wirksam wurde und vorschreibt, dass im Ausland erwirtschaftete Profite für die Mitarbeiterausbildung oder die Produktentwicklung in den USA eingesetzt werden sollen.
Ohne Sonderbelastung mehr Gewinn
Hätte es diese Sonderbelastungen nicht gegeben, wäre der Gewinn mit 1,1 Milliarden Dollar beziehungsweise 36 Cent je Aktie erheblich höher ausgefallen. Analysten hatten mit einem Gewinn von 31 Cent gerechnet.
Der neue HP-Konzernchef Mark Hurd hob die soliden Margenverbesserungen in diversen Produktsegmenten hervor. Im Juli 2005 hatte er die Streichung von 14 500 Stellen oder rund zehn Prozent der Gesamtbelegschaft angekündigt.
Bei PCs stieg der Umsatz um knapp 8,5 Prozent von 5,9 auf 6,4 Milliarden Dollar. Die Druckersparte legte um fünf Prozent von 5,6 auf 5,9 Milliarden Dollar zu. Das Produktsegment Speicher und Server machte einen Umsatzsprung von 21 Prozent auf vier Milliarden Dollar. Der Umsatz mit IT-Services stieg ebenfalls um rund zehn Prozent auf vier Milliarden Dollar. Der HP-Neunmonatsumsatz lag bei 63,8 (58,5) Milliarden Dollar. Der Neunmonatsgewinn fiel auf zwei (2,4) Milliarden Dollar oder 68 (78) Cent je Aktie.
HP geht für das Schlussquartal von einem Umsatz von 22,4 bis 22,8 Milliarden Dollar aus. Unter Ausklammerung von Sonderfaktoren rechnet die Gesellschaft mit einem Gewinn von 44 bis 47 Cent je Aktie. Der Stellenabbau werde das Ergebnis nach Steuern mit rund 900 Millionen Dollar oder 22 Cent je Aktie belasten, kündigte HP an. (jm)