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HP-Suite managt heterogene SANs

16.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) will im November Version 3.0 des "OpenView Storage Area Manager" (SAM) auf den Markt bringen. Die Storage-Management-Software-Suite soll nicht nur die Speicherhardware des Fusionspartners Compaq integrieren, sondern auch Systeme von IBM, EMC und Hitachi.

Die neue Suite wird HP zufolge den "OpenView Storage Node Mananger", den OpenView Storage Allocator" (ehemals LUN Manager), den "OpenView Storage Optimizer" und den "OpenView Storage Builder" enthalten. Die vier Suite-Komponenten sollen Administratoren beim Management unterstützen, zum Beispiel durch eine grafische Darstellung sämtlicher Speichersysteme, Switches und Host-Bus-Adapter im Storage Area Network (SAN) sowie deren Performance. Außerdem setzt der OpenView Storage Area Manager Alarmmeldungen ab, wenn ein System Ausfallerscheinungen zeigt. Ferner beinhaltet die Software eine Billing-Funktion, mit dem die Nutzung von Speicherressourcen dokumentiert und verrechnet werden kann.

Die SAM-Suite soll laut Anbieter in der Lage sein, bis zu 500 Logical Unit Numbers (LUNs) und 500 Host-Systeme in 50 Standorten zu verwalten. LUNs werden als numerische Größenordnung verwendet, um die verschiedenen Elemente eines Storage-Systems zu quantifizieren. Kunden, die bereits die Version 2.2 des OpenView Storage Area Managers im Einsatz haben, sollen ihre Software noch vor November per Download aufrüsten können. Für das kommende Jahr plant HP außerdem, für kleinere Betriebe eine Light-Version des Produkts auf den Markt zu bringen.

Neben der Integration der Speicherhardware von Compaq hat das Unternehmen auch die Speicherprodukte von IBM, EMC und Hitachi in seinen Cross-Plattform-Ansatz einbezogen. HP zufolge kann das SAN-Management-System auch eine größere Anzahl dieser Systeme verwalten. Die nötigen Application Programming Interfaces (APIs) seien, so Mark Sorenson, Vice-President der HP Storage Software Division, in Zusammenarbeit mit den Wettbewerbern entwickelt worden. Sein Unternehmen wolle den Administratoren damit helfen, besser mit der Komplexität heterogener Hardware in ihren SANs fertig zu werden. Die meisten Produzenten von Speichersystemen haben sich der Storage-Management-Initiative angeschlossen, die sich die Entwicklung einer allgemein gültigen Management-Schnittstelle für SANs zur Aufgabe gemacht haben. Derzeit steckt das Projekt aber noch in den Kinderschuhen. (pg)