Kosten bei SCO-Klagen werden übernommen

HP stellt sich vor seine Linux-Kunden

03.10.2003
MÜNCHEN (CW) - Hewlett-Packard wird für die Kosten seiner Kunden einstehen, wenn SCO sie wegen der Verwendung von Linux verklagen sollte.

HP will mögliche Kosten übernehmen, die sich für seine Linux nutzenden Kunden aus Klagen von SCO ergeben. SCO fordert von Anwendern Lizenzgebühren für die Nutzung des Open-Source-Betriebssystems. Jedem Anwender, der eine Linux-Lizenz für HP-Systeme oder HP-Hardware mit bereits vorinstalliertem Linux erwirbt und für diese einen Wartungsvertrag besitzt, gewährt der Hersteller Schadloshaltung. Voraussetzung ist allerdings, dass nur der Binärcode des quelloffenen Betriebssystems verwendet wird, und zwar in unmodifizierter Form. Andernfalls verliert der Anwender seine Ansprüche. Die Regelung gilt für alle ab 1. Oktober dieses Jahres verkauften HP-Systeme und über HP angeschafften Linux-Lizenzen.

Kunden mit vorhandenen Linux-Maschinen können sich rückwirkend unter den HP-Schutz begeben. Sie müssen dem Hersteller gegenüber glaubhaft nachweisen, dass sie die Linux-Sourcen nicht modifiziert haben, und unterschreiben, dass sie dies auch zukünftig unterlassen werden. (tc/ls)