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HP stellt neuen Rekord im TPC-C-Test auf

05.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit einem Superdome-Server hat Hewlett-Packard (HP) erstmals mehr als eine Million Transaktionen pro Minute im TPC-C-Test des Transaction Processing Performance Council verarbeitet. Der Rechner war mit 64 Itanium-2-Prozessoren ausgestattet, die jeweils mit 1,5 Gigahertz takteten und auf insgesamt ein Terabyte Hauptspeicher zugreifen konnten. Für den Test verwendete HP die Oracle-Datenbank "10g Enterprise Edition".

Der Test simuliert ein Großhandelssystem, in dem mehrere Nutzer gleichzeitig auf die Datenbank zugreifen, um Kundeninformationen abzurufen und zu aktualisieren sowie die Verfügbarkeit von Artikeln zu prüfen.

HP führt die TPC-C-Rangfolge nun mit drei Superdome-Servern an, wobei die auf den ersten beiden Rängen liegenden mit den Unix-Derivat HP-UX 11.iv2 betrieben wurden. Das drittplatzierte Superdome-System lief unter Windows Server 2003. Die Ränge vier und fünf besetzt IBM mit AIX-betriebenen pSeries-Servern, gefolgt von einem HP-Proliant-System.

Ein dritter Hersteller findet sich erst auf dem neunten Rang mit Fujitsu. Der mit Suns Unix-Derivat Solaris betriebene Primepower-Server erzielt rund 595.000 Transaktionen pro Minute, allerdings bei hohen Kosten pro Transaktion (12,43 Dollar). HPs Testsieger kommt auf 8,33 Dollar pro Transaktion. Billiger ist der drittplatzierte Windows-Superdome. Bei ihm fallen 6,49 Dollar pro Transaktion an.

Dass die Transaktionskosten jedoch nicht zwangsläufig vom eingesetzten Betriebssystem abhängen, zeigt der unter Windows 2000 laufende HP-Proliant-Server auf dem sechsten Platz. Eine Transaktion schlug mit 14,96 Dollar zu Buche. (lex)