HP steigt mit einfachen Services auf

19.05.2005
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Auch hier muss sich HP erneut den Vergleich mit IBM gefallen lassen, denn Big Blue hat in Deutschland eben diesen von Barnreiter bevorzugten Weg eingeschlagen und die Übernahme der Rheinmetall IT Services dazu genutzt, eine eigene Mittelstandsorganisation zu errichten. " Für HP, wie auch für andere international IT-Dienstleister, besteht die Herausforderung darin, das globale Serviceportfolio in richtigem Maße den spezifischen Marktstrukturen in Deutschland anzupassen", rät Grimme.

Dennoch ist HP gut gerüstet, um das Ziel der kommenden zwei Jahre erreichen zu können, die Nummer drei in Deutschland zu werden. Im Outsourcing strebt das Unternehmen ein Wachstum von 40 Prozent an und scheut - obwohl die Belegschaft bei HP Services hierzulande in den vergangenen drei Jahren verdoppelt wurde - keine Deals, die Mitarbeiterübernahmen beinhalten. Über dieses mittelfristige Ziel hinaus bleibt HP jedoch bislang einige Antworten schuldig. Laut Ovum-Zählung erzielt HP in Deutschland 73 Prozent des Umsatzes mit Desktop- und Data-Center-Diensten, 19 Prozent mit Projektservices und acht Prozent im BPO-Bereich. Wie der IT-Dienstleister seine Position im BPO- und Projektgeschäft stärken möchte, ist bislang nicht absehbar. Über Akquisitionen wurde in der Vergangenheit viel spekuliert - passiert ist nichts.