HP steigt mit einfachen Services auf

19.05.2005
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

HP nimmt damit aber auch ein schwaches Profil jenseits der margenschwachen IT-Infrastrukturaufträge in Kauf. Das Unternehmen wird kaum als Dienstleister für IT-Beratung, Integrationsprojekte, Applikations-Management oder Business Process Outsourcing (BPO) wahrgenommen. Dieses Versäumnis wird sich spätestens dann rächen, wenn das von Fischer prognostizierte Ende der IT-Optimierungsphase in zwei Jahren eintritt. Dann, so der HP-Manager, hätten die Anwender ihre IT-Umgebung komplett überarbeitet und wendeten sich den Geschäftsprozessen zu.

HPs Stärken und Schwächen im Servicegeschäft
HPs Stärken und Schwächen im Servicegeschäft

HP reagiert auf diese Entwicklung mit BPO-Offerten für Finanz- und Controlling-Abteilungen, bis dato ohne Erfolg in Deutschland. "Da steht HP allerdings nicht alleine da. Große BPO-Aufträge in diesem Bereich konnte bislang kein Anbieter in Deutschland gewinnen. Der Procurement-Vertrag zwischen Deutscher Bank und Accenture ist die einzige Ausnahme", erklärt Grimme.

Schub im BPO-Geschäft

Einen Schub im hiesigen BPO-Geschäft erfuhr HP mit der Akquisition von Triaton. Die Thyssen-Krupp-Tochter hat sich unter dem Dach des Stahlkonzerns ein ordentliches Standbein mit Services für Personalabteilungen geschaffen. Doch HP droht dieses Pfund zu verspielen, weil Triaton komplett in den Konzern integriert wird und ab kommenden November auch der Markenname verschwinden soll. "HPs Marketing-Auftritt im Servicebereich ist nicht unbedingt glücklich ", bemängelt Barnreiter. "Triaton ist ein bekannter Name, der HP mehr Sichtbarkeit im Markt verleihen könnte. Wir hätten es begrüßt, wenn HP um Triaton eine Mittelstandsmarke aufgebaut hätte."