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welche Services HP in Deutschland anbietet;
wer die wichtigsten Wettbewerber sind;
warum sich das Unternehmen in einigen Bereichen schwer tut;
welche Ziele HP im deutschen Servicemarkt verfolgt.
Langsam und stetig arbeitet sich HP in der Liste der größten IT-Dienstleister Deutschlands nach vorn. Nach der Übernahme von Triaton und einem damit verbundenen Outsourcing-Auftrag von Thyssen-Krupp sowie weiteren Auslagerungsverträgen etwa mit der West LB, Tetra Pak und Schott Zeiss zog HP an dem bislang viertplazierten IT-Dienstleister EDS vorbei. Doch damit gibt man sich in Böblingen noch nicht zufrieden: "Durch den Merger mit Compaq sind wir von den Plätzen acht und elf auf Rang sechs vorgerückt", zeigte sich Wolfram Fischer, Servicechef der hiesigen HP-Niederlassung, kämpferisch. "Wir wollen uns in den kommenden zwei Jahren unter den ersten drei IT-Dienstleistern etablieren."
Die Chancen stehen gut, denn HP strebt auch in diesem Jahr ein Wachstum im deutlich zweistelligen Prozentbereich an. Der drittplatzierte Anbieter, Siemens Business Services (SBS), legte zuletzt zwar im Ausland zu, schwächelte aber in Deutschland. "HP verfolgt ehrgeizige Ziele IM IT-Servicemarkt und ist ein aggressiver Wettbewerber. Das Unternehmen weicht keiner Ausschreibung aus", sagt Katharina Grimme, Analystin beim Marktforschungshaus Ovum in Köln. Im deutschen Outsourcing-Geschäft war HP nach Ovum-Einschätzung der Gewinner des vergangenen Jahres und konnte auch in Wettbewerben punkten, in denen die Marktbeobachter das Unternehmen nicht auf ihrer Rechnung hatten. "HP hat einige Aufträge mit großen Applikations-Services-Aktivitäten gewonnen. In diesen Bereiche war HP bis jetzt nicht stark vertreten", erläutert Grimme.