Distributoren geraten unter Druck

HP startet weltweiten Support für Linux

07.05.1999
MÜNCHEN (CW) - Kunden und Geschäftspartner von Hewlett-Packard erhalten ab sofort weltweit Dienstleistungen und Beratung für die derzeit wichtigsten Linux-Distributionen auf Intel-Rechnern.

Das Angebot sieht neben einer gebührenfreien Hotline mit garantierten Reaktionszeiten von zwei Stunden auch eine Soforthilfe vor. Hinzu kommen Dienste wie Ferndiagnose, der Online-Zugriff auf die Supportdatenbank des "Electronic Support Centers" sowie Linux-Schulungen.

Der Support kostet 130 Dollar pro Server und Monat und gilt für die derzeit verbreitetsten Linux-Distributionen von Red Hat, Caldera, Pacific Hightech und Suse, sofern sie auf Intel-basierten Servern von HP, IBM, Compaq oder Dell laufen. Hinzu kommen Applikationsservices, die derzeit nur das eigene Web-Tool "Firehunter" berücksichtigen, später dann aber auch Outsourcing von Linux-Installationen, die künftige IA-64-Plattform oder Anwendungen von Drittherstellern wie den Open-Source-Server "Apache" umfassen sollen.

Durch HPs Supportpläne erhöht sich der Druck auf die kommerziellen Linux-Distributoren, die vor allem vom Consulting- und Servicegeschäft für das Open-Source-Betriebssystem leben.