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HP startet neue Unix-Offensive

20.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) will mit einer Reihe neuer, kleiner Unix-Server vor allem Internet-Service-Provider (ISPs) ansprechen. Die "L-Klasse" arbeitet mit ein bis vier "PA-RISC"-Prozessoren und kostet je nach Konfiguration zwischen 15 000 und 50 000 Dollar.

Gleichzeitig kündigte HP ein neues Release des hauseigenen Unix-Derivats "HP-UX 11" an. Es soll ab 1. Oktober verfügbar sein und mit allen neuen Maschinen der "V"- und "N-Klasse" ausgeliefert werden. Die neuen Features zielen vor allem auf den Einsatz beim elektronischen Handel. Unter anderem unterstützt HP-UX nun die Common Data Security Architecture (CDSA), die automatisch die regional maximal erlaubte Verschlüsselungsstärke einschaltet, sowie den Sicherheitsstandard IPSec für abgesicherte Verbindungen via Internet Protocol (IP). Zum Lieferumfang gehören ferner HPs eigene E-Commerce-Sprache "E-Speak", die kostenlosen HTTP-Server "Fasttrack" (Netscape) und "Zeus" sowie der ebenfalls von Netscape stammende Verzeichnisdienst "LDAP Lite" (Lightweight Directory Service Protocol).

Im Bereich System-Management glänzt das neue Unix unter anderem mit "Dynamic Processor Resilience" und "Dynamic Memory Resilience". Dahinter verbirgt sich die Fähigkeit des Betriebssystems, die CPU- und Speicherkarten eines Servers dauernd zu testen und im Falle eines Fehlers zu umschiffen.