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HP-Schnüffelskandal: Gerät Firmenchef Hurd jetzt selbst in Gefahr?

25.09.2006

Hurd soll demnächst vor dem Unterausschuss für Energie- und Handelsfragen des Repräsentantenhauses aussagen. Neben der Justiz ermittelt mittlerweile auch die US-Börsenaufsicht Securities Exchange Commission (SEC). Sie hat Informationen unter anderem zum Rücktritt des weiteren Direktoriumsmitglieds Thomas Perkins eingefordert. Perkins war aus Protest gegen die möglicherweise gegen geltendes Recht verstoßenden Schnüffelaktionen von HP zurückgetreten.

Die Meinungen von Analysten und Branchenexperten zum Eingeständnis von Hurd, in die Affäre verwickelt zu sein, gingen auseinander. Einige Beobachter glauben, dass der HP-Chef aus dieser Sache nicht unbeschadet herauskommen dürfte. Shaw Wu von American Technology Research etwa ist der Meinung, "dass wir noch nicht alle Antworten haben". Gartner-Analyst Martin Reynolds sagte demgegenüber: "Ich erwarte nicht, dass dabei irgendetwas herauskommt". Das laufende Geschäft von HP dürfte von dem Skandal unberührt bleiben, fügte er hinzu. (jm)