MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Konzern Hewlett-Packard (HP) hat die Anwaltskanzlei Innisfree M&A engagiert, die auf Aktionärsabstimmungen zu Übernahmen und Fusionen spezialisiert ist. Das kalifornische Unternehmen beauftragte die Rechtsexperten nach eigenen Angaben bereits in der vergangenen Woche. Sie sollen HP dabei unterstützen, die Zustimmung der Anleger zur geplanten Übernahme des texanischen Computerherstellers zu gewinnen. Der Zusammenschluss der beiden Firmen erntete in der gesamten Branche heftige Kritik.
Mit dem Engagement von Innisfree M&A reagiert HP auf die Drohung von Walter Hewlett und David Packard Junior, Söhne der Unternehmensgründer William Hewlett und David Packard, gegen die geplante Fusion stimmen zu wollen. Zusammen mit zwei Hewlett-Siftungen besitzen sie rund sieben Prozent der im Handel befindlichen HP-Aktien. Walter Hewlett hat ebenfalls eine auf das Stimmrecht spezialisierte Anwaltskanzlei angeheuert, um seine Optionen zu überprüfen (Computerwoche online berichtete).
Zünglein an der Waage ist nun die David and Lucile Packard Foundation, die 10,4 Prozent der HP-Anteile hält. Die Stiftung, die von den drei Packard-Schwestern geleitet wird, hat sich noch nicht entschieden, ob sie die Fusion befürworten oder ablehnen wird. (ka)