Neue PC-Server arbeiten mit bis zu vier Pentium-Pro-CPUs

HP reiht sich bei Anbietern geclusterter NT-Systeme ein

31.05.1996

Die Kalifornier möchten ihre neue "Netserver-LX"-Familie Ende Mai präsentieren. Die Maschinen arbeiten mit Intels neuester Prozessorgeneration, den Pentium-Pro-CPUs. Die Modelle der kommenden Rechnerlinie können mit maximal vier dieser Chips bestückt werden.

Detaillierte Informationen zu HPs Cluster-Technologie liegen noch nicht vor. Gut informierte Kreise meinten lediglich, zunächst beschränkten sich die Optionen, mehrere Netserver-LX-Rechner zu einem Gesamtsystem zu verbinden, auf einfache Backup-Optionen.

Anwender stehen geclusterten NT-Servern als einem möglichen neuen Paradigma der unternehmensweiten DV momentan noch eher skeptisch gegenüber. Neben HP traten in jüngster Zeit vor allem Digital Equipment, Compaq, Amdahl, Tandem und auch Stratus mit ähnlichen Ankündigungen hervor.

John Dunkle, President der Beratungsfirma Workgroup Strategic Services Inc., glaubt allerdings, daß HP im Konzert der Wettstreiter ein besonderer Part zukommen könnte: "HPs Ehrgeiz und Ziel war und ist die unternehmensweite DV. Deshalb könnte das Unternehmen im Vergleich zumindest zu traditionellen PC-Unternehmen eine günstigere Ausgangsposition haben, gilt es, DV-Managern NT-Cluster-Systeme schmackhaft zu machen." Allerdings hält sich HP bei der Numa-Architektur mit Aussagen zurück. Die Analysten der Meta Group sehen in dieser Technologie die Zukunft für kommende Servergenerationen.