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HP rechnet mit geringerem Wachstum

16.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) geht für das zweite Fiskalquartal 2001 von einem Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Das Unternehmens rechnet nun im gesamten Geschäftsjahr 2001 nicht damit, eine zweistellige Steigerungsrate zu erreichen. Grund dafür sei die schwächere Konjunktur in den USA, die sich im Laufe des Jahres auf andere Länder ausbreiten könne. Im November 2000 hatte die HP-Chefin Carly Fiorina noch ein Jahreswachstum von 15 bis 17 Prozent prophezeit - vorausgesetzt, die Konkunktur bleibe stabil (Computerwoche online berichtete).

Im ersten Fiskalquartal erreichte der IT-Konzern seine zuvor gesenkten Ziele. HP wies einen Nettoprofit von 328 Millionen Dollar oder 17 Cent je Aktie aus. Das entspricht einem Rückgang von 59 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der operative Profit lag bei 727 Millionen Dollar oder 37 Cent pro Anteilschein und damit um zwölf Prozent niedriger als im Vorjahr. Das Ergebnis stimmte mit den reduzierten Erwartungen des Unternehmens und der Analysten überein. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal lediglich um 2,4 Prozent auf 11,95 Milliarden Dollar zulegen.

Die Einnahmen in Nordamerika fielen im Quartalsvergleich um sechs Prozent. Europa, Lateinamerika und die asiatisch-pazifische Region hingegen legten um sieben, 14 beziehungsweise zehn Prozent zu.

Der Umsatz im Druckerbereich blieb im ersten Fiskalquartal auf dem Vorjahresniveau, der operative Profit in dieser Einheit sank jedoch um sechs Prozent. HPs Computer-Division steigerte ihre Einnahmen um lediglich zwei Prozent, verbuchte nach einem operativen Plus von 190 Millionen Dollar im Vorjahresquartal diesmal allerdings ein Minus von 19 Millionen Dollar. Die IT-Services-Abteilung erwirtschaftete ein 13-prozentiges Umsatzwachstum, musste aber ebenfalls einen Profitschwund hinnehmen: Das operative Ergebnis sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19 Prozent auf 101 Millionen Dollar.

Die HP-Aktie, die im regulären Handel um 5,7 Prozent auf 36,35 Dollar zugelegt hatte, fiel nachbörslich - und im Anschluss an die Veröffentlichung der Unternehmensnachrichten - wieder auf 34,51 Dollar.