HP profitiert erneut vom Druckergeschäft

25.05.2004
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Der Drucker- und Computerhersteller Hewlett-Packard erzielte in seinem zweiten Geschäftsquartal 2003/04 (Ende: 30.April) einen deutlichen Umsatz- und Ertragssprung. Trotzdem ist noch lange nicht ausgemacht, dass Unternehmenslenkerin Carleton Fiorina den Konzern nachhaltig auf die Gewinnspur gesetzt hat.
Die sehr differierende Rentabilität der HP-Divisionen zeigt sich deutlich: Bei ungefähr gleichem Umsatz erwirtschaftet die Imaging and Printing Division im Vergleich zur PC-Sparte einen über 20-fachen Betriebsgewinn. Quelle: Hewlett-Packard
Die sehr differierende Rentabilität der HP-Divisionen zeigt sich deutlich: Bei ungefähr gleichem Umsatz erwirtschaftet die Imaging and Printing Division im Vergleich zur PC-Sparte einen über 20-fachen Betriebsgewinn. Quelle: Hewlett-Packard

Die für das Unternehmen positiven Nachrichten zuerst: Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11,6 Prozent auf den neuen Höchststand von 20,1 Milliarden Dollar. Analysten waren von einem Konzernumsatz von 19,3 Milliarden Dollar ausgegangen. Allerdings ist dieses Ergebnis zum großen Teil den positiven Währungseffekten zu verdanken. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass HP außerhalb der USA mit 11,6 Milliarden Dollar den größeren Teil seines Umsatzes erwirtschaftet hat.

Unverändert: Ohne Druckersparte kein Erfolg

Ohne diese Valutaeffekte hätten die Gesamterlöse lediglich um vier Prozent zugelegt. In Europa etwa wuchs der Umsatz wegen des schwachen Dollars um 17 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar. Fairerweise gilt zu sagen, dass auch andere US-amerikanische Unternehmen wie HPs großer Rivale Dell von den Wertschwankungen insbesondere zwischen Dollar und Euro profitiert haben.

Der Nettoprofit erhöhte sich von 659 Millionen auf 884 Millionen Dollar oder 29 Cent pro Aktie. Zieht man Sondereffekte ab, betrug der (Pro-forma-)Profit 34 Cent je Anteil.