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HP plant Utility Data Center für den Mittelstand

26.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) will künftig eine abgespeckte Version seines Utility Data Centers (UDC) anbieten, die für den Einsatz in mittelständischen Unternehmen und auf Abteilungsebene gedacht ist. Laut Nick van der Zweep, verantwortlich für Utility Computing bei HP, laufen bereits Prototypen im eigenen Haus. Die Lösung soll mit der Markteinführung von UDC 2.0 bis Ende 2003 offiziell vorgestellt werden und im Laufe des kommenden Jahres verfügbar sein.

Den Preis für das so genannte Departmental UDC veranschlagt HP auf 100.000 Dollar, während das herkömmliche UDC mit 800.000 Dollar zu Buche schlägt. Die kleine Lösung eignet sich laut HP dazu, Anwendungen auf 30 bis 50 Systeme zu verteilen. Markting-Kampagnen sind laut van der Zweep im Zusammenhang mit ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) und Fertigungsapplikationen geplant.

Eine Kernfunktion des Departmental UDC ist voraussichtlich das Modul "Topology Manager", das zumindest teilweise in UDC 2.0 enthalten sein wird. Es basiert auf dem Grid-Computing-Standard OGSA (Open Grid Services Architecture) und ermöglicht den Zugriff von in verschiedenen Abteilungen installierten UDCs auf gemeinsame Ressourcen. Verteilte UDCs lassen sich außerdem als ein einziges Datenzentrum visualisieren, sagte van der Zweep. (lex)