Data Warehousing

HP Oracle Database Machine als "Half-rack"

20.03.2009
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.
Der Hersteller erweitert sein Angebot an vorkonfigurierten Systemen zum Aufbau eines Data Warehouse auf Druck der Kunden um eine Einsteigervariante.

Es sei die große Nachfrage nach kleineren Einstiegslösungen gewesen, die Oracle jetzt zur Auslieferung der bisherigen Data-Warehouse-Appliance "HP Oracle Database Machine" im kleineren"Half-rack" bewogen hat, heißt es im Blog des Herstellers.

Das Half-rack ist nicht nur von seinen Abmessungen kleiner, sondern auch von seiner Hardware kleiner ausgelegt als die bisherige HP Oracle Database Machine.
Das Half-rack ist nicht nur von seinen Abmessungen kleiner, sondern auch von seiner Hardware kleiner ausgelegt als die bisherige HP Oracle Database Machine.

Das kleinere System biete aber dieselbe Skalierbarkeit und Leitungseigenschaften wie sein großer Bruder (full rack). Auch können Anwender weiterhin zwischen Speichersystemen mit SAS (Serial Attached SCSI) mit 450 Gigabyte und SATA (Serial ATA) mit einem Terabyte auswählen (siehe auch den Beitrag wie Datenbanken zu Appliances werden).

Abgesehen von den Abmessungen unterscheidet sich die Half-rack-Variante (ein "22U"-Rack) laut offizieller Spezifikation in ihrer Ausstattung von der bisherigen Version in ihrer technischen Ausstattung: So arbeiten hier vier statt acht "HP Proliant DL 360"-Datenbank-Server sowie sieben statt 14 "HP Oracle Exadata Storage Server" als Speicherkomponenten (HP Proliant DL180 G5 Systeme).

500 Gigabyte pro Stunde

Zudem kommen nur zwei statt der bisherigen vier 24-Port-Infiniband-Switches zum Einsatz. Dadurch verringert sich laut Oracle unter anderem das maximale Fassungsvolumen beispielsweise bei der SATA-Variante von 46 auf 23 Terabyte, und auch die Menge der pro Stunde ladbaren Quelldaten in das Data Warehouse sinkt von einem Terabyte auf 500 Gigabyte (weitere technischen Daten finden Sie hier).

Oracle-Experte Kevin Closson kommentiert die Ankündigung in seinem Blog dahingehend, dass Anwender Performance-Probleme mit ihrem Oracle-Data-Warehouse-System statt durch eine möglicherweise überdimensionierte Appliance nun gezielter angehen könnten (Lesen Sie auch, wie Oracle-Geschäftsführer Jürgen Kunz das Markt für Data-Warehouse-Appliances einschätzt).