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HP nimmt DMCA-Drohung zurück

02.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Hewlett-Packard (HP) will nun doch keine juristischen Schritte gegen Mtarbeiter von Snosoft einleiten. Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche eine Sicherheitslücke in HPs Unix-Derivat Tru 64 entdeckt und veröffentlicht. Daraufhin glaubte HP-Vice-President Kent Ferson an einen Verstoß gegen das US-Urhebergesetz DMCA (Digital Millennium Copyright Act) und drohte mit einer Klage. Die Sicherheitsspezialisten hätten mit Geldbußen von 500.000 Dollar und Haftstrafen bis zu fünf Jahren zu rechnen, sagte Ferson.

Die Reaktion von HP-Anwendern waren heftig, berichten Insider. Demnach ist das Unternehmen mit Beschwerde-Mails überschwemmt worden. In einem Statement betont HP nun, keine Copyright-Prozesse aufgrund des Urheberrechts anstrengen zu wollen. Außerdem bestätigt das Unternehmen den von Snosoft gemeldeten Bug und will in Kürze einen Patch herausgeben. (lex)