HP nimmt den iPod aus dem Programm

02.08.2005
Hewlett-Packard wird ab Ende September keine Apple-Player mehr anbieten.

Dies gaben Vertreter beider Firmen Ende vergangener Woche bekannt. Die Jukebox-Software "iTunes" mit Zugang zum "iTunes Music Store" wird aber weiterhin vorinstalliert mit den PCs von HP ausgeliefert. Die Distributionspartnerschaft für den iPod hatten die damalige HP-Chefin Carleton Fiorina und Apples CEO Steve Jobs auf der Consumer Electronics Show (CES) Anfang 2004 in Las Vegas angekündigt. Sie sorgte für einige Schlagzeilen, da beide Hersteller im PC-Geschäft konkurrieren und HP sich damit außerdem gegen Microsoft entschied, einen seiner wichtigsten Geschäftspartner. Seither setzte Apple nach eigenen Angaben rund fünf Prozent seiner Player über Hewlett-Packard ab, das aber selbst von dem Deal kaum profitierte.

HP habe nun entschieden, "dass der Wiederverkauf von iPods nicht in die digitale Medienstrategie des Unternehmens passt", erklärte ein Apple-Sprecher. Der neue CEO Mark Hurd hat damit vermutlich eine weitere Maßnahme seiner Amtsvorgängerin revidiert. Laut "Wall Street Journal" steht HP nun ohne Strategie für den Markt der digitalen Abspielgeräte da. Eine Ausschlussklausel im Vertrag mit Apple verbiete es HP bis August 2006, einen eigenen Player zu entwickeln oder die Produkte von Wettbewerbern zu verkaufen. (tc)