Talsohle bei Perkin-Elmer überwunden:

HP muß Gewinnrückgang einstecken

24.05.1985

FRAMINGHAM (cw) - Einen Gewinnrückgang um zehn Prozent für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres gab jetzt die Hewlett-Packard Co. (HP) bekannt.

Nach Aussage eines Unternehmenssprechers rechnet HP damit, daß die gegenwärtig verhaltene wirtschaftliche Situation auch in den nächsten Monaten anhalten wird. Auch seien die eingehenden Inlands-Aufträge im zweiten Quartal um sechs Prozent geringer ausgefallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

John A. Young, Präsident und Vorstandsmitglied des US-Herstellers in Palo Alto, erklärte, das HP-Resultat spiegele die allgemeine Flaute wider, mit der Unternehmen gegenwärtig überall in den Vereinigten Staaten zu kämpfen haben. Wie Young weiter ausführte, erzielte HP im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinn von 129 Millionen Dollar, oder 51 Cent pro Aktie. Dem stehen im Vorjahr 147 Millionen Dollar Gewinn und 57 Cent pro Aktie gegenüber. Der Quartalsumsatz wurde mit 1,68 Milliarden Dollar angegeben, was einer Steigerung um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,52 Milliarden Dollar) entspricht.

Die Auftragseingänge seien im zweiten Quartal lediglich um ein Prozent auf 1,61 Milliarden Dollar angestiegen. Dabei mußte HP auf dem Inlandsmarkt Einbußen von sechs Prozent hinnehmen. Dies habe jedoch durch einen zwölfprozentigen Zuwachs im internationalen Geschäft abgefangen werden können Allerdings, so Young, habe HP auch im internationalen Bereich einen Slowdown der Aktivitäten festgestellt.

Die Talsohle im Halbleitergeschäft hat demgegenüber die Perkin-Elmer Corp. überwunden. Der Hersteller konnte im dritten Quartal ein Gewinnplus von 55 Prozent verbuchen und erzielte eine Umsatzsteigerung von 13 Prozent. Der Gewinn in dieser Abrechnungsperiode belief sich nach Aussage eines Firmensprechers auf 21,6 Millionen Dollar.